Il mio mondo verticale e altri scritti

Jerzy Kukuczka war nach Reinhold Messner der zweite Mensch der Welt, der alle 14 Achttausender der Erde bestiegen hat. Diese außergewöhnliche Leistung vollbrachte er in der kurzen Zeitspanne von acht Jahren, von 1979 bis 1987, und kämpfte dabei nicht nur mit den Bergen, sondern vor allem mit prekären wirtschaftlichen Bedingungen. Dabei schuf er zehn neue Routen und vier erste Winterrouten auf Dhaulagiri, Cho Oyu, Kanchenjunga und Annapurna. Dieses einfach und direkt geschriebene Buch vermittelt uns die Empfindungen und Emotionen eines leidenschaftlichen, impulsiven Bergsteigers, der in der Lage ist, die großen Berge des Himalaya über jedes andere Interesse zu stellen. Kukuczka war das Symbol für loyales, sauberes und respektvolles Einhalten der Spielregeln. Auf die Frage, warum er weiter kletterte, antwortete er schlicht: „Ich denke, Mallory hat die beste Antwort gegeben. Auf die Frage, warum er den Everest bezwingen wollte, antwortete er: „Weil es ihn gibt.“ 1989 stürzte er 200 Meter vom Gipfel des Lothse entfernt, als er die unbestiegene Südwand bestieg. Sein Körper wurde am Fuße der Wand, 3000 Meter unter der Unfallstelle, begraben in einer Gletscherspalte gefunden.