Everest 1953

Jahr: 2013 Seiten: 334 Während Großbritannien die Krönung Elisabeths II. feiert, verbreiten die Medien die ersten Nachrichten über ein weiteres epochales Ereignis: die Eroberung des Everest, des höchsten Berges der Erde. Der Neuseeländer Edmund Hillary und der Sherpa Tenzing Norgay sind die ersten Männer, die dank einer vollkommen erfolgreichen Expedition unter der Leitung von Colonel John Hunt das Dach der Welt bestiegen haben. Sechzig Jahre nach dieser außergewöhnlichen Leistung rekonstruiert Mick Conefrey anhand unveröffentlichter Dokumente und Interviews aus erster Hand mit den Protagonisten die Ereignisse, die zum englischen Erfolg führten. Und es offenbart alle Hintergründe, Krisen und Kontroversen – sowohl an der Wand als auch zu Hause –, die noch nie jemand erzählt hat: von der gewagten Suche nach Fördermitteln bis zum Sherpa-Aufstand, von widrigen Wetterbedingungen bis zur Feindseligkeit der nationalen Presse. Und Conefrey rückt neben den großartigen Organisationsfähigkeiten gepaart mit einem entgegenkommenden Charakter und einem gesunden patriotischen Geist von Colonel Hunt auch die Persönlichkeiten ins rechte Licht, die in den offiziellen Berichten eher im Schatten geblieben sind, wie etwa Eric Shipton, der dem rätselhaften „Mr. Everest“, dem die Führung der Expedition verweigert wurde, oder Tom Bourdillon und Charles Evans, die hundert Meter vom Leben entfernt aufgeben mussten. Dank seiner leidenschaftlichen Recherche in den Briefen, Tagebüchern und Erinnerungen der damaligen Protagonisten hat Conefrey ein intensives und emotionales Buch über eine der epischsten Seiten des Bergsteigens aller Zeiten geschrieben.