Nanga Parbat

Das Erreichen des Gipfels des Nanga Parbat ist ein Traum, der Bergsteiger jeder Generation vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute dazu veranlasst hat, unter die Hänge des Himalaya-Riesen zu gehen, in der Hoffnung, seinen gefrorenen Gipfel berühren zu können 8125 Meter. Auf dem neunten Berg der Erde sind die Mythen des Bergsteigens gekommen und gegangen, vom Visionär Albert Mummery über den einsamen Eroberer von Hermann Buhl, über die Brüder Reinhold und Günther Messner bis hin zu den unaufhaltsamen Kletterern der polnischen Schule und abschließend: vorerst mit Simone Moro und der ersten Winterbesteigung. Männer, die der Wunsch vereint, eine vertikale Welt zu erkunden, die sie als Legenden des Himalaya-Bergsteigens an die Nachwelt weitergegeben hat. Bergsteiger, die es schafften, über Statistiken und den rücksichtslosen Spitznamen „Killerberg“ hinauszugehen und ihre Spuren im ewigen Eis zu hinterlassen. Eine über hundertjährige Reise, die derzeit am 26. Februar 2016 mit den ersten Winterbergsteigern endet. Ein historisches Ende, das spontan die Frage aufkommen lässt: Wer weiß, was die nahe Zukunft für uns bereithält.